Wertastung von Nadelholz

Nadelhölzer sind "Totasterhalter", d. h. dürre Äste fallen nicht ab, sondern bleiben oft mehrere Jahrzehnte am Stamm und wachsen ins Holz ein. Die Äste entwerten den Stamm und stellen vor allem bei stärkeren Ästen ein Infektionsrisiko für Fäule dar. Eine Astung der Nadelhölzer ist also grundsätzlich interessant, besonders für jene Hölzer, bei denen große Unterschiede zwischen Massenware und Wertholz bestehen.
Beispiel: Der Mehrerlös von 5 fm Kiefernwertholz deckt die Kosten für etwa 1 ha Wertastung.

Die häufigsten Fragen zur Nadelholzwertastung werden hier stichpunktartig beantwortet:

 

Wer wird geastet?

  • Kiefer, Lärche, Douglasie, Fichte/Tanne
  • wertvolle, gesunde, wüchsige, reaktionsholzfreie Stämme
  • keine Gefährdung durch: Rotfäule, Schnee, Sturm

 

Was wird geastet?

 

Wann wird geastet?

 

Wo wird geastet?

 

Wieviele Bäume asten?

Baumart

max. Stück/ha

durchschn.Abstand
der Astungsbäume

Kiefer

200 - 250

7 m

Lärche

150

8 - 9 m

Douglasie

150 - 200

8 m

Fichte/Tanne

200 - 250

7 m

Kirsche

80 - 100

10 m

Pappel

80 - 100

10 m

Übrige Laubbäume

80 - 100

10 m

 

Welche Bäume asten?

Ausgangszustand,
Alter 20 Jahre
45 Z-Bäume markiert

Endzustand
Alter 100 Jahre

 

Womit wird geastet?

  • kleine Äste mit Baumschere, stärkere Äste mit Reb- und Astungssägen
  • keine Astung mit Motorsäge oder Axt

 

 

Was noch?